Der Wassergehalt des Zuschlags bzw. dessen Eigenfeuchte muß bestimmt
werden, um eine optimale Mischung des Betons erreichen zu können.
Da sich das Anmachwasser beim Betonmischen aus dem Zugabewasser und der
Eigenfeuchte des Zuschlags zusammensetzt, ist es wichtig, dessen Menge
zu kennen.
Bestimmung der Feuchte des Zuschlags
Die Eigenfeuchte kommt sowohl in Form der Oberflächenfeuchte als
auch in Form der Kernfeuchte (Porenfeuchte) vor. Die Bestimmung der Oberflächenfeuchte
ist nicht genormt, d.h. sie erfolgt auf der Grundlage einer gemeinsamen
Konvention aller Anwender!
Anhaltswerte für Wassergehalte von Zuschlägen:
Korndurchmesser < 2 mm = 20 Gew.-%
Korndurchmesser 2 - 4 mm = 5-10 Gew.-%
Korndurchmesser 4 mm = 5-8 Gew.-%
Diese Werte sind unter der Annahme gültig, daß der Zuschlag
frisch gelagert ist (Lieferung tropfnaß aus dem Kieswerk). Ein 3
Tage gelagerter Zuschlag der Korngruppe 0/32 enthält etwa folgende
Mengen an Oberflächenfeuchte:
0/32 günstiger Bereich = 3,5 Gew.-%
0/32 brauchbarer Bereich = 4,5 Gew.-%
Möglichkeiten zur Bestimmung der Oberflächenfeuchte:
Darrmethode
CM-Methode (Calciumcarbid-Methode)
Abflammethode (AM-Geräteverfahren)
Verfahren nach Thaulow
Die Durchführung der einzelnen Verfahren und deren Vor- und Nachteile
sowie die Grenzen der Bestimmung werden im folgenden beschrieben. In unserem
Institut werden jedoch nur die ersten beiden Methoden zur Bestimmung der
Eigenfeuchte genutzt.
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